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  Analyse der Risiken    
   

 

Fehler können viele Ursachen haben, persönliches Versagen eines Mitarbeiters ebenso wie strukturelle Mängel oder unsichere Abläufe.
Die interne Identifizierung von Risiken in der Patientenversorgung ist die Grundlage für die Entwicklung von Strategien, um künftig kalkulierbare bzw. erkannte Risiken zu neutralisieren. Hierbei stehen verschiedene Informationsquellen zur Verfügung:

1. Schadenprofil

Mit der Auswertung aktueller und abgeschlossener Schäden der letzten fünf Jahre auf abteilungsbezogene Schadenhäufigkeit und versicherungsrelevanten Aufwand erhalten wir einen wichtigen Aufschluss über mögliche Fehlerquellen. Bei der Sichtung der Schadenfälle ordnen wir die erhobenen Vorwürfe verschiedenen Fehlerkategorien zu und analysieren den Behandlungsverlauf auf Fehlerursachen. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse sind nicht nur ein idealer Einstieg für die Analyse von Abteilungsstrukturen und Abteilungsabläufen, sie geben auch einen Überblick über den genauen Sachstand der aktuellen Schadenfälle.
Die Darstellung des Schadenverlaufs der letzten fünf bis zehn Jahre erfolgt anschaulich anhand von Zahlen, Statistiken und Grafiken.

Reserve und Schadensersatzzahlungen
Krankenhaus gesamt 2000 – 2008

Reserve und Schadensersatzzahlungen

Reserve und Schadensersatzzahlungen
Krankenhaus gesamt 2000 – 2008 (kumuliert)

Reserve und Schadenssersatzzahlungen

2. Abteilungsbezogenes Risikoprofil

Die Analyse und Darstellung des Ist-Zustandes einer Abteilung ist das Ergebnis einer umfangreichen Datenerhebung.

Wir führen ausführliche Gespräche mit leitenden und nachgeordneten Ärzten sowie mit allen maßgeblichen Mitarbeitern. Die Dokumentation wird von uns auf "Herz und Nieren" geprüft. Beobachtungen und Besichtigungen runden das Bild ab und geben uns einen weitgehenden Eindruck von den räumlichen Gegebenheiten, personellen Strukturen und organisatorischen Abläufen der jeweiligen Abteilungen von der Aufnahme bis zur Entlassung des Patienten.
Auf der Grundlage der gewonnenen vielfältigen Informationen erstellen wir ein abteilungsbezogenes Risikoprofil mit der Darstellung und Bewertung festgestellter haftungsrelevanter Risiken im Rahmen einer detaillierten Zustands- und Ablaufbeschreibung.

3. Auswertung von Beinahe-Schäden

Risikoerkenntnis aus dem Klinikalltag als wichtiges Instrument der Fehlervermeidung.

Hierbei ist ein wichtiges Erkenntnissystem die systematische Erfassung und Auswertung von (Beinahe-) Zwischenfällen. Das Critical Incident Reporting System ist ein Berichtssystem, das auf Freiwilligkeit und Vertrauen basiert. Die Mitarbeiter einer Abteilung sollen über alle Ereignisse berichten, die sie zukünftig vermieden sehen möchten. Eingebettet in ein abteilungsbezogenes Risikomanagement wird es zu einem wirkungsvollen Instrument der Schadenprophylaxe.

Wir unterstützen Sie bei dem Aufbau und der Durchführung eines strukturierten Berichtssystem wie folgt:

  1. Schaffung von leistungsfähigen Strukturen
    (1.) Festlegung der Meldekreise
    (2.) Benennung des / der Auswertungsteams
    (3.) Festlegung von Zuständigkeiten
    (4.) Festlegung der Zeitplanung
    (5.) Erarbeiten von Erfassungsbögen
  2. Planung und Durchführung der Auftaktveranstaltung zur Information und Schaffung von Akzeptanz, Sensibilisierung und Motivation der betreffenden Fachabteilungen und Mitarbeiter
  3. Auswertung der Meldebögen und Besprechung im CIRS-Team
  4. Moderation der Plenumsdiskussion und Sensibilisierung für haftungsrechtlich relevante Risiken
  5. Begleitung bei der Umsetzung der im Plenum besprochenen Maßnahmen

 

 

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